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10.08.2020 aus 
Campus + Stadt
Das alte Benefiz-Image entstauben

Benefiz und Musik: Christian Stahlmann, Absolvent der Uni Magdeburg, organisiert mit seinem Team ehrenamtlich das Benefizkonzert Soundreflection. „Wir wollen nicht nur ein Benefizkonzert veranstalten, sondern noch einen Schritt weitergehen“, erzählt Christian Stahlmann, ehemaliger Student der Uni Magdeburg. Er kam 2008 nach Magdeburg und studierte den damals neu konzipierten Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen Maschinenbau. Heute ist er hauptberuflich in der Automobilbranche tätig. Neben dem Job stellt er gemeinsam mit Tim Matschkowski ein Benefizkonzert in Magdeburg auf die Beine, dessen Gewinne und Spenden an das Kinderhospiz in Magdeburg gehen. „Dort werden Kinder mit lebensverkürzenden Erkrankungen und deren Familien betreut. Das Kinderhospiz finanziert sich fast ausschließlich aus Spendengelder. Wir wollen die schwierige Arbeit würdigen und mit unserem Event unterstützen“, so die Veranstalter der Soundreflection.

Christian Stahlmann, Hund Piet und Tim Matschkowski © Max FuchsChristian Stahlmann, Hund Piet und Tim Matschkowski (Foto: Max Fuchs)

Pläne entstanden beim Training

Im Fitnessstudio kam der Anstoß zur Idee: Tim Matschkowski erzählte während des Trainings von einem Benefizkonzert in Leipzig, das er ehrenamtlich mitorganisierte, woraufhin Christian Stahlmann vom Netzwerk des ortsansässigen Rotaract Clubs berichtete. Beide entschieden sich, die Idee weiter zu verfolgen und ein Event in Magdeburg zu veranstalten. Gesagt, getan: Nach kurzer Zeit war der Rotaract Club Magdeburg vom Projekt überzeugt. Die Jugendorganisation aus Leuten zwischen 18 und 33 Jahren engagiert sich weltweit für soziale Projekte. Die Stilrichtung für das Event war ebenfalls schnell gefunden. So sollte dem eingestaubten „Benefiz“-Image durch ein modernes Auftreten in der Gestaltung der Internetseite und den sozialen Medien entgegengewirkt werden. „Damals war allerdings noch nicht klar, welche Dimensionen das Ganze annehmen wird“, erinnert sich Christian Stahlmann. „Spätestens als wir die Seebühne als Veranstaltungsort festgelegt hatten, wusste ich, dass wir das nur als Team umsetzen können und noch zahlreiche Meetings vor uns liegen“, berichtet er weiter. Immer zur Seite steht dabei der Labrador Piet, der ein festes Teammitglied darstellt: „Er heitert unsere Meetings auf, auch wenn sie manchmal noch so trocken sind“, so der Uni-Absolvent.

Corona war eine große Herausforderung

„Corona hat uns natürlich voll erwischt“, erzählt Christian Stahlmann. Die Verträge für den Veranstaltungsort, die Technik und die Künstler waren bereits abgeschlossen und mussten neu aufgesetzt werden. Hinzu kommt, dass es schwieriger wurde Sponsoren und Spendende zu finden: Präsentationen, um das Projekt vorzustellen, konnten teilweise nur digital oder gar nicht stattfinden. Auch Werbung war nur über Bildschirme und in sozialen Medien möglich. „Der Campus und die Stadt waren wie leergefegt“, meint er. „Da ist auch das schönste Plakat wirkungslos.“

Stattfinden wird das Konzert trotzdem und das neue Veranstaltungsdatum steht mit dem 4. September 2021 ebenfalls schon fest. Bis dahin ist es möglich, auf der Internetseite zu spenden, Tickets zu kaufen oder für Kooperationsideen die beiden Organisatoren zu kontaktieren.

„Nicht nur ein Konzert, sondern eine Reise“

Im August beginnen die Dreharbeiten für einen Fantasy-Trailer. „Er bildet den Auftakt der Reise, auf welche wir die Menschen bis zum Eventabend hin mitnehmen wollen“, sagt Christian Stahlmann. „Der Trailer wird das Thema ‚Selbstreflexion‘ und ‚Freude am Leben‘ verbildlichen und so den Brückenschlag zum sensiblen Thema des Kinderhospizes bilden“, erklärt er weiter. Veröffentlicht wird der Trailer auf allen gängigen sozialen Medien.

Das Grundkonzept steht, viele Hürden sind genommen und über das zukünftige Projektgeschehen soll auch in einem Videoblog berichtet werden. Bis zum Höhepunkt am 4. September 2021 liegt noch viel Arbeit vor dem Team.

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Autor:in: Saskia Fischer
Quelle: Campusseite