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17.11.2025 aus 
Campus + Stadt
Ein Ort, wo sich Studierende begegnen können

Zwischen Bibliothek, Mensa und Hörsälen wächst auf dem Campus der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ein besonderer Neubau: das neue Studierendenhaus. Betrieben von der studentischen Initiative Campus Kombinat, soll es mehr sein als nur ein weiteres Gebäude: ein Raum zum Lernen, Feiern, Diskutieren und Entspannen. Ein Ort, der zeigt, dass ein Universitätscampus mehr bietet als Vorlesungen und Prüfungen, nämlich Gemeinschaft, Engagement und Ideenvielfalt.

Offen von früh bis spät

Wir wollten einen Ort schaffen, an dem man einfach ankommen kann, ohne Hürden, ohne Barrieren“, sagt der Uni-Absolvent und Vorstandsmitglied vom studentischen Verein Campus Kombinat, Mahmoud Sarhan. Seit 2024 arbeitet die zehnköpfige Initiative aus Studierenden und Absolventen daran, die Vision eines offenen, selbstverwalteten Treffpunkts Wirklichkeit werden zu lassen. „Begegnung soll hier selbstverständlich werden“, ergänzt das Vorstandsmitglied. Das neue Studierendenhaus wird künftig von früh bis spät geöffnet sein: mit Lerncafé, Lounge, Bühne und Räumen für Workshops, Filmabende oder Partys. Alles ist flexibel nutzbar, für Fachschaftsräte, Initiativen oder Freundeskreise, die einfach Platz zum Treffen suchen. „Gerade kleine Gruppen, die nach bezahlbaren Räumen suchen, wollen wir unterstützen“, betont Marco Dankel aus dem Vorstand des Campus Kombinats.

Ort zum Zuhausefühlen

Mit dem Bau des Studierendenhauses setzt die Universität ihren Masterplan für einen grüneren und offeneren Campus fort. Das zweigeschossige Gebäude entsteht in Holzbauweise, das Dach wird begrünt, und wo früher Parkplätze waren, wachsen künftig Grünflächen. Das neue Studentenhaus sei Teil einer größeren Idee, so Unirektor Prof. Jens Strackeljan: „Wir wollen einen Campus gestalten, der Menschen, Ideen und Kulturen verbindet, brauchen einen Ort, an dem sich alle Studierenden zu Hause fühlen.“

An der Universität Magdeburg studieren über 13.000 junge Menschen aus mehr als 100 Nationen. Für sie sei der Campus ein Stück Heimat und zu Hause, so Unirektor Strackeljan. Mit dem Studierendenhaus entstehe nun ein Ort, der den Austausch stärkt und das Campusleben sichtbarer macht. „Mit der Weiterentwicklung unseres Campus setzen wir auf Nachhaltigkeit, Gemeinschaft und Zukunftsfähigkeit“, so Strackeljan.

Gemeinsam gestalten

Auch nach der Fertigstellung und der Übergabe des Gebäudes am 4. Dezember im Rahmen des Wintermarkts auf dem Unicampus bleibt für die Mitglieder des Campus Kombinats viel zu tun. Möbel müssen gebaut, Räume eingerichtet und Abläufe organisiert werden. Der große Startschuss ist für April 2026 geplant mit einem ersten großen Event. Bis dahin sucht die Initiative noch Mitstreiterinnen und Mitstreiter, die Lust haben, Räume zu gestalten, Möbel zu bauen oder Ideen einzubringen. „Es ist unser Campus“, sagt Sarhan. „Und wir alle können ihn lebendig machen. Wer mitmachen möchte, kann sich jederzeit bei uns melden“, so Marco Dankel.

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Autor:in: Katharina Vorwerk