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12.06.2023 aus 
Studium + Lehre
Hierbleiben oder weggehen?

Den Studienabschluss in der Tasche – und jetzt? Hierbleiben oder weggehen? Diese Frage ist oft schwer zu beantworten. Unterstützung bei dieser Entscheidung gibt es an der Universität Magdeburg am 21. Juni 2023 auf dem Unicampus auf der Jobmesse „JobsHere“. Bereits zum zweiten Mal findet die Outdoor-Jobmesse an der Uni statt und will Studierende und Alumni in entspannter Atmosphäre mit Unternehmen aus der Region verbinden, vermittelt Praktika, knüpft Netzwerke und schafft Berufseinstiege. 50 Infostände, Workshops, Street Food und ein buntes Bühnenprogramm bringen Festival-Charakter auf den Campus.

Auch Uniabsolvent Christian Wustrau hat hier seinen jetzigen Arbeitgeber regiocom in Magdeburg kennengelernt. Der 25-Jährige kam nach seinem Abitur in Genthin nach Magdeburg, um erst den Bachelor und dann seinen Master in Informatik an der Uni zu absolvieren. Jetzt arbeitet er als Softwareentwickler in Magdeburg. „Für mich war es wichtig, mich in meinem Team und an meinem Arbeitsplatz wohlzufühlen. Außerdem wollte ich zeitlich flexibel bleiben, darauf habe ich bei der Berufswahl geachtet“, so Christian Wustrau. Softwareentwickler zu werden war nicht immer sein Ziel. Vor seinem Bachelor lag sein Interesse noch auf der Arbeit mit Hardware. Durch Softwareprojekte innerhalb des Studiums kam er zum SwarmLab, einem Arbeitskreis des Lehrstuhls für Computational Intelligence an der Fakultät für Informatik, der sich mit Schwarm-Verhalten auseinandersetzt und es in Roboter implementiert. „Die Arbeit im Labor hat mir am Studium besonders gefallen, daher war ich froh, dort immer wieder an Projekten arbeiten zu können“, erzählt Christian Wustrau. Die Arbeit in der Robotik hat ihm auch bei seiner zukünftigen Berufswahl geholfen, denn entgegen seinen Erwartungen war die Auseinandersetzung mit Hardware-Problemen für ihn eher anstrengend als interessant.

Portrait von Christian Wustrau (c) Jana DünnhauptUniabsolvent Christian Wustrau hat bei der Jobmesse "JobsHere" seinen Arbeitsgeber gefunden. (Foto: Jana Dünnhaupt / Uni Magdeburg)

Gleichzeitig führte ihn sein Hobby Volleyball einen Schritt näher zu seinem späteren Job. Nachdem er in der Schulzeit schon leidenschaftlich gern Volleyball spielte, trat er im Studium dem Universitätssportclub bei und bot an, die Webseite des Vereins zu verwalten. „Durch diese Arbeit habe ich viel gelernt. Einerseits über die Arbeit in der Webentwicklung, aber auch über meine beruflichen Interessen“, erzählt Christian Wustrau. „Programmieren muss man überall, das zieht sich durch alle Themenfelder und in dieser Arbeit habe ich meine Berufung gefunden“, ergänzt er. Im Verein ist er auch jetzt nach seinem abgeschlossenen Studium noch aktiv. Die Entscheidung für Magdeburg hat er nie bereut. „Magdeburg ist sehr grün und hat genau die richtige Größe für mich. Die Stadt ist überschaubar, aber hat trotzdem viel zu bieten. Einmal die gute Infrastruktur, aber auch das Kulturangebot oder die Sportvereine“, sagt der Absolvent. Allen Studierenden, für die es an die Berufswahl geht, rät er, sich mit den persönlichen Motivationen und Wünschen auseinanderzusetzen. „An der Universität gibt es sehr viele spannende, aktuelle Projekte. Allerdings sollte man sich immer überlegen, wie sich die studentische Projektarbeit in einen Arbeitsalltag außerhalb der Universität übersetzen lässt“, erklärt Christian Wustrau.

Für alle Studierenden, die Unterstützung bei der beruflichen Orientierung benötigen, bietet die Uni Magdeburg mit dem Career Service eine zentrale Anlaufstelle für die persönliche Beratung rund um das Thema Berufseinstieg und Karriere. Es gibt also für alle Uniabsolventen, die sich fragen „Hierbleiben oder weggehen?“ viele gute Möglichkeiten, sich über Zukunftsperspektiven zu informieren.

Autor:in: Viktor Wichern
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