Wie verhindert man Störfälle in Industrieanlagen? Wie muss man sich auf Naturkatastrophen wie Hochwasser, Brände und Stürme vorbereiten? Mit diesen Fragen beschäftigen sich Studierende des Studiengangs Sicherheit und Gefahrenabwehr. Als Kooperation zwischen der Uni Magdeburg, der Hochschule Magdeburg-Stendal und dem Institut für Brand- und Katastrophenschutz Heyrothsberge bieten sowohl der Bachelor- als auch der konsekutive Master-Studiengang vielfältige Einblicke in Theorie und Praxis. Diesen Oktober feiert der Studiengang sein 20-jähriges Jubiläum.
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Magdeburg ist nicht nur bekannt durch den Dom und die Elbe, sondern auch Otto-Stadt! Und das natürlich wegen Otto dem Großen. Im Mai jährt sich zum 1050. Mal sein Todestag - ein Anlass ihm zu Gedenken und sein Leben zu feiern! Warum Otto eine so große Bedeutung für Magdeburg hat, was man über ihn wissen sollte und warum man sich auch 1000 Jahre nach seinem Tod noch mit dem Großen beschäftigen sollte, das erklärt Historiker Prof. Stephan Freund im Interview.
Die Universität Magdeburg hat sich als erste Hochschule des Landes Sachsen-Anhalt bei der Europäischen Union um den Titel „Europäische Hochschule“ beworben. Durch die Initiative sollen Studierende künftig in mehreren EU-Ländern einen Studienabschluss erwerben können. Auch der Wechsel an andere europäische Hochschulen soll für Studierende und Mitarbeitende leichter werden. In dem Netzwerk sollen zudem die gesellschaftlichen Herausforderungen, mit denen Europa konfrontiert ist, bewältigt werden.
Bildbearbeitung wird immer einfacher: Die passende App oder ein Bearbeitungsprogramm öffnen, dann einen Klick hier, etwas Weichzeichner da. Schon hat man das perfekte Bild, um es auf seinem Social Media Account zu posten. Studierende des Studienganges Medienbildung der Uni Magdeburg haben sich im Rahmen des praxisorientierten Seminars „Visuelle Theorie“, mit dem Projekt Pixelmania, auf eine ganz andere Art und Weise mit dem Thema Bildbearbeitung auseinandergesetzt.
Forschende und Ärzte benötigen umfassende Daten, um neue Erkenntnisse über Erkrankungen zu gewinnen. Das Teilen vielfältiger Gesundheitsdaten ist daher enorm wichtig. Mit der Corona-Pandemie und der Gründung des bundesweiten Netzwerks Universitätsmedizin hat das Thema eine neue Relevanz bekommen. Die Universitätsmedizin Magdeburg baut ihre Arbeit in dem bundesweiten Netzwerk weiter aus, um auch künftigen Krisen besser zu begegnen.
In einer Universitätsmedizin entstehen pro Tag über 300.000 Datenelemente. Bei über 45.000 stationären und teilstationären und über 250.000 ambulanten Patientinnen und Patienten kommen da pro Jahr sehr viele Daten zusammen, die für die nationale und internationale Forschung sehr wichtig sind. Um diese Daten für die Forschung und Krankenversorgung besser nutzbar zu machen, erfasst das Datenintegrationszentrum der Universitätsmedizin diese in einem deutschlandweiten System.
In einer Werkhalle an einem Rennwagen basteln, an Motoren herumschrauben und dabei noch einen wichtigen Teil zur Mobilität der Zukunft beitragen – auch so kann ein Studium aussehen. Martin Roye, Maschinenbaustudent und Daniel Senst, der Mechatronik studiert, sind wissenschaftliche Hilfskräfte im Kompetenzzentrum eMobility, in dem Forscher*innen an einem neuartigen Elektrofahrzeug arbeiten. Außerdem sind die beiden Studenten bei der studentischen Initiative UMD-Racing tätig.
Selten stand die Menschheit vor so vielen Herausforderungen auf einmal. Die Liste globaler Krisenthemen ist lang. Allein der Klimawandel und die Corona-Pandemie beeinflussen, wie wir leben, forschen und arbeiten. Auch der Krieg in der Ukraine, seine wirtschaftlichen Folgen, stellen die Industrie derzeit auf den Kopf. Verfahrenstechniker*innen der Uni Magdeburg erforschen darum, wie die CO2-neutrale Mikrowellentechnik für industrielle Zwecke genutzt werden kann.
Die Zukunft liegt im Licht, davon ist Jan Wiersig überzeugt. Der Professor für Theoretische Physik weiß, dass Lichtteilchen und -wellen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten für Technik, Industrie, Datenverarbeitung oder medizinische Diagnostik immer wichtiger werden. Die Forschung geht dabei heute hauptsächlich in eine Richtung: Die Dimensionen werden immer kleiner und sind inzwischen im Mikro- und Nanobereich angekommen.
An der Fakultät für Maschinenbau der Uni Magdeburg wurde zusammen mit den regionalen Firmen WTZ Roßlau und FVK Dessau ein elektrisches, emissionsfreies Boot entwickelt. Mit 15 PS kann es ohne Führerschein gefahren werden und eignet sich daher ideal für den touristischen Bereich. Im Gegensatz zu normalen Booten gleitet das neu entwickelte Elektroboot über das Wasser. Normale Boote verdrängen das Wasser und müssen dafür viel Energie aufwenden.
Wollen Unternehmen erfolgreich sein, kommen sie um digitale Arbeitsprozesse nicht mehr herum. Auch kleine Handwerksbetriebe wie Tischlereien können von der Digitalisierung profitieren und sich einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten. In der europaweit einzigartigen Cloud Academy an der Uni Magdeburg lernen sie, wie sie in ihrem Unternehmen eine Cloud aufbauen und entsprechende digitale Technologien nutzen können.
Seit der Ratifizierung der UN-Behindertenrechtskonvention von 2009 hat das Thema Inklusion an Fahrt aufgenommen. In Kooperation mit den Pfeifferschen Stiftungen Magdeburg startete im Sommersemester das inklusive Weiterbildungsangebot „Werkstatt-Uni“. Dieses richtet sich an Erwachsene, die in Behindertenwerkstätten arbeiten sowie an das pädagogische Personal. Studierende entwickeln in dem Projekt zudem neue Formate und Materialien der inklusiven Erwachsenen- und Weiterbildung.
Trotz überstandener Corona-Infektion leiden Schätzungen zufolge 10 bis 20 Prozent der Betroffenen noch Wochen oder Monate an den Folgen der Krankheit – Ängste, Antriebslosigkeit, Schmerzen oder Autoimmunerkrankungen können auch nach der Genesung auftreten. Welche Spätfolgen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 auftreten können und wie Betroffenen besser geholfen werden kann, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Magdeburg in gleich zwei Verbundprojekten.
Autonom fahrende Busse, Elektromobilität, intelligente Verkehrsmanagementlösungen und individualisierte Haustür-zu-Haustür-Transporte – was es früher nur in Science-Fiction-Filmen gab, etabliert sich zunehmend in unserem Verkehr. Um die Fortbewegungsmittel der Zukunft zu entwickeln, sind Studierende aufgerufen, ihre Ideen bei einem Wettbewerb einzureichen. Die besten Ideen werden mit Preisgeldern in Höhe von bis zu 1.500 Euro prämiert.
Forscher:innen der Uni Magdeburg arbeiten daran, eine für Elektrofahrzeuge nötige Ladeinfrastruktur optimal in regionale Strom- und Nahverkehrsnetze einzubinden. Ein gut durchdachtes Konzept soll Ladestationen für E-Mobile in der Stadt Burg so platzieren, dass sie zu den unterschiedlichen Nutzungsbedürfnissen passt. Die ersten Ladestationen wurden nun eingeweiht. Im Interview spricht die Projektleiterin Jun.-Prof. Ines Hauer über die Ziele und ersten Erkenntnisse des Projektes.
Wie bringt man zusammen, was zusammengehört, aber noch keine Berührungspunkte hat? Dr. Carsten Thomas hat als Leiter des strategischen Forschungsmanagements gemeinsam mit dem Rektor Prof. Jens Stackeljan einen Round Table ins Leben gerufen an dem regelmäßig Forscher*innen der Uni zusammenkommen und sich über ihre Forschung austauschen können. Hiermit schafft er eine Verbindung und einen Austausch zwischen den verschiedensten Forschungsbereichen.
Magdeburger Medizintechnik goes international. In einem deutsch-israelischem Kooperationsprojekt orientiert sich der Forschungscampus STIMULATE an der Einrichtung eines wissenschaftsbasierten Technologiezentrums nach dem Vorbild eines Innovation Basecamps in Israel. Die Plattform wird gemeinsam durch die Privatwirtschaft und Wissenschaft geführt. Ziel des Camps ist die Kommerzialisierung von innovativen Forschungsprojekten zu technologiebasierten Start-ups.
Im Magdeburger Wissenschaftshafen wird in den kommenden Jahren ein urbanes medizintechnisches Hightech-Zentrum entstehen. Initiiert vom Forschungscampus STIMULATE der Universität Magdeburg wird dort der Transfer medizintechnischer Forschung und neuer Technologien aus der universitären Wissenschaft in die Wirtschaft organisiert. Forschungserkenntnisse können durch die unmittelbare Nähe zu Start-ups und Ausgründungen schnell Eingang in die regionale Wirtschaft finden.
Für ein Forschungsprojekt zum Klimawandel sind Dr. Carolin Mehlmann und Prof. Thomas Richter gerade am Nordpol. Gemeinsam mit rund 40 anderen Forschenden nehmen die Mathematiker an einer Expedition teil, um Daten zur Veränderung der zentralen Arktis zu erheben. Anfang September haben sie mit dem Schiff den Nordpol erreicht und berichten von ihren Erfahrungen und ersten Erkenntnissen.
Zentren tragen als interdisziplinäre wissenschaftliche Einrichtungen wesentlich dazu bei, Forschungsschwerpunkte der Universität zu stärken und eng zu vernetzen – insbesondere auch mit außeruniversitären Einrichtungen. So entstehen Synergien, Ressourcen und Kompetenzen werden gebündelt, wissenschaftlicher Nachwuchs gezielt ausbildet und Drittmittel erfolgreicher eingeworben. An der Uni Magdeburg existieren mit der Gründung von CAME und CHaMP 2021 gleich vier dieser Forschungszentren.
Rund 80 % der Bevölkerung Sachsen-Anhalts lebt auf dem Land; oft in der Nähe einer großen Stadt, der gut erschlossene Randgebiete fehlen. Die Folge: Die arbeitsfähige Bevölkerung zieht in die Stadt. Mit dem Intelligenten Mobilitätsraum werden am Beispiel der Region Magdeburg existierende Personentransport- und Logistiknetze neu verbunden. Die Bedürfnisse von Familien, Firmenbesitzern, Dorfbewohnern und Städtern werden berücksichtigt, um die Herausforderungen strukturschwacher Regionen zu lösen.
In Deutschland gibt es, historisch gewachsen, eigentlich eine klare Trennung zwischen der akademischen und dem beruflichen Bildung. Ein Modellversuch in den 70er Jahren zeigte aber, dass die Verbindung dieser parallelen Welten von jungen Menschen extrem gut angenommen wird. Die dualen Studiengänge waren geboren und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Bisher fehlen jedoch einheitliche Standards. Darum untersuchen Prof. Dina Kuhlee und ihr Team, welche Konzepte am erfolgreichsten sind.
Schätzungen zufolge werden bis 2050 rund 2,8 Millionen Menschen im Alter 65+ an Alzheimer erkrankt sein. Wissenschaftler*innen der Uni Magdeburg und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie erforschen darum, wie die Krankheit entsteht und bereits in jungen Jahren erkannt werden kann. Für ihre Studien sind sie regelmäßig auf der Suche nach Probanden – wie aktuell das Team um Prof. Constanze Seidenbecher, die im Interview den Hintergrund ihrer Forschung erklärt
Theorie oder Praxis? Man muss sich nicht unbedingt für eines von beiden entscheiden. Duales Studium heißt das Zauberwort. An der Uni Magdeburg ist das aktuell an den Fakultäten für Informatik und Maschinenbau möglich. Und tatsächlich wird es immer beliebter. Einer den das duale Studium überzeugen konnte, ist Hannes Gentsch. Er hat sich 2018 für den Studiengang Maschinenbau entschieden. Warum? Eben wegen jener Verbindung von Theorie und Praxis.
Aus aller Welt kommen immer wieder Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dank eines Alexander-von-Humboldt-Stipendiums an die Uni Magdeburg. Derzeit ist Prof. Dr. Evangelos Tsotsas am Institut für Verfahrenstechnik der Fakultät für Verfahrens- und Systemtechnik Gastgeber von Dr. Stutee Bhoi aus Indien. Lisa Baaske sprach mit der Humboldt-Stipendiatin über ihre Forschung, ihre Ziele über Magdeburg und darüber, was es für sie bedeutet, eine Humboldtianerin zu sein.
Gemeinsam studieren – der eine in Spanien, die andere in Frankreich. Gemeinsam forschen, gemeinsam arbeiten – ohne Grenzen und Barrieren. Das soll auch für Magdeburg Wirklichkeit werden. Neun Universitäten, darunter auch die Uni Magdeburg, aus ganz Europa haben die Hochschulallianz EU GREEN –gegründet. Ihr Ziel: der Aufbau eines europaweiten Bildungs- und Forschungsnetzwerks auf dem Gebiet der nachhaltigen Entwicklung.
Olha Sukhanova ist 25 Jahre alt und Doktorandin an der Fakultät für Maschinenbau. Sie ist nach Magdeburg gekommen, um ihre Doktorarbeit zu schreiben. In den zurückliegenden Wochen sind ihre Gedanken aber immer wieder in der Heimat, denn ihre Heimatstadt Charkiw ist nur noch eine Ruine. Jeden Tag bangt sie um ihre Freunde und Familie. Aber sie ist auch selbst bei einer Vielzahl von Freiwilligenprojekten in Magdeburg aktiv und hilft ihren Landsleuten, wo sie kann.
Gamechanger, Zeitenwende, eine Investition, die alles verändere! Die Euphorie war gewaltig, als der Weltkonzern Intel ankündigte, sich in Magdeburg anzusiedeln. Zu Recht, denn mit dem Zuschlag für die Landeshauptstadt eröffnen sich enorme Chancen: für Europa, für das Land, aber vor allem für die Stadt. Die Universität werde sich verändern, davon ist ihr Rektor überzeugt. Katharina Vorwerk sprach mit Prof. Jens Strackeljan über langfristige Chancen und kurzfristige Herausforderungen.