Die Uni Magdeburg war bereits zum zweiten Mal Gastgeber für das Usability-Testessen, bei dem neue Produkte auf Nutzerfreundlichkeit getestet werden. Das Uni-Team von Juniorprofessor Ingo Siegert stellte den neuen Sprachassistenten zur Studienberatung vor. Abiturienten:innen können damit über Alexa das passende Studium finden. Anhand von Fragen zu ihren Interessen werden sie zu einer Auswahl an Studiengängen geleitet.
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Die meisten Menschen merken nicht, wenn sie ein Aneurysma im Gehirn haben. Oft werden die krankhaften Ausbuchtungen der Hirngefäße zufällig durch eine MRT- oder CT-Aufnahme entdeckt. Eine Operation gestaltet sich dann meist schwierig. Forschende der Uni Magdeburg entwickeln darum neue Behandlungsmethoden - unter anderem Computersimulationen, mit denen die Therapiepläne verbessert werden können.
Als Corona Magdeburg erreichte, war plötzlich alles anders: Gewohnte Abläufe mussten sich neu finden, die Arbeit von zu Hause erledigt, die Lehre online durchgeführt werden und einige Mitarbeitende haben auf dem Campus den Basisbetrieb aufrecht erhalten. Wie war das für die Angehörigen der Uni? Was hat gut, was weniger gut funktioniert? Wie haben sie sich neu organisiert? Und worauf freuen sie sich, wenn die schlimmste Phase überstanden ist? Wir haben sie gefragt.
Am modernen Montagearbeitsplatz steht ein Roboter, der aussieht wie ein futuristischer Arm mit eisernem Griff, daneben eine Microsoft „HoloLens“-Brille, die Hologramme in die reale Welt projiziert: Das ist nur ein Ausschnitt der „Arbeitswelt 4.0“, dem Arbeitsplatz von Erik Harnau. Hier, im sogenannten „AWI-Lab“, dem arbeitswissenschaftlichen Labor der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (OVGU), betreut er Studierende und Uniangehörige bei der Verwirklichung ihrer Ideen.
Uni goes digital: In der Beschaffung der Uni Magdeburg wurde vom Einholen der Angebote, über die Auftragserteilung und den Rechnungsempfang bis hin zur Zeichnung und Begleichung der Rechnung der gesamte Prozess digitalisiert. Als Leiter der Abteilung begleitet Christoph Krause die Umstellung. Aus Erfahrung weiß er, dass Digitalisierung nicht allein mit besseren Datenleitungen erledigt ist. Welche Schritte wichtig sind und welche Herausforderungen es zu meistern gibt, darüber hat er gesprochen.
In der Aus- und Weiterbildung angehender Gesundheits- und Pflegefachkräfte kommen nur selten digitale Medien zum Einsatz. Dabei sollten sie auf die Nutzung digitaler Technologien im Arbeitsalltag gut vorbereitet sein. Doch verfügen die Lehrkräfte im Gesundheits- und Pflegebereich überhaupt über digitale Medienkompetenzen? Wie gelingt eine digitale Ausbildung? Fragen die ein Forschungsteam in drei Teilprojekten an der Uni Magdeburg untersucht.
Am Institut für Physik werden Studierende schon früh in die Forschung eingebunden.So hat der Student Niklas Dreyer in seiner Bachelorarbeit die Strukturen von LEDs untersucht. Die gewonnenen Erkenntnisse könnten dazu beitragen, LEDs noch weiter zu verbessern. Für diese Leistung wurde er nun mit einem Nachwuchspreis ausgezeichnet.
Internet of Things kennen viele durch Smart-Home-Anwendungen – wenn der Saugroboter per App von der Arbeit aus in Betrieb genommen werden kann oder der Stromzähler selbstständig die Daten an die Stadtwerke sendet. Eine Ausgründung der Uni Magdeburg hat die Energieeffizienz solcher IoT-Geräte durch eine Eigenentwicklung verbessert - so verbrauchen die digitalen Alltagshelfer viel weniger Strom.
Bildbearbeitung wird immer einfacher: Die passende App oder ein Bearbeitungsprogramm öffnen, dann einen Klick hier, etwas Weichzeichner da. Schon hat man das perfekte Bild, um es auf seinem Social Media Account zu posten. Studierende des Studienganges Medienbildung der Uni Magdeburg haben sich im Rahmen des praxisorientierten Seminars „Visuelle Theorie“, mit dem Projekt Pixelmania, auf eine ganz andere Art und Weise mit dem Thema Bildbearbeitung auseinandergesetzt.
Als die Corona-Krise beginnt, erzwingen die Maßnahmen überall ein Minimum an Digitalisierung. Über Erfolg und Misserfolg entscheidet aber, wie gut das gelingt. Digitale Transformation ist das entscheidende Stichwort. Es bedeutet, analoge Geschäftsideen nicht einfach mit digitalen Mitteln umzusetzen, sondern aus den Technologien neue Geschäftsideen zu entwickeln. Wissenschaftler:innen der Uni Magdeburg erstellen darum eine Skala, an der Unternehmen ihre „digital fluency“ messen können.
In einer Universitätsmedizin entstehen pro Tag über 300.000 Datenelemente. Bei über 45.000 stationären und teilstationären und über 250.000 ambulanten Patientinnen und Patienten kommen da pro Jahr sehr viele Daten zusammen, die für die nationale und internationale Forschung sehr wichtig sind. Um diese Daten für die Forschung und Krankenversorgung besser nutzbar zu machen, erfasst das Datenintegrationszentrum der Universitätsmedizin diese in einem deutschlandweiten System.
7:20 Uhr im Hörsaal der Uni Magdeburg: Der Dozent spricht ein freudiges „Guten Morgen!“ in sein Mikrofon, doch es bleibt still. Der morgendliche Gruß wird nicht verstärkt, nicht weitergeleitet, weder in die letzte, ja noch nicht einmal in die 1. Reihe. Eine Situation, die so oder so ähnlich sicher schon viele Dozierenden und Vortragenden erlebt haben. Um solche Situationen zukünftig zu vermeiden, können die Mikrofone an der Uni nun aus der Ferne überwacht werden.
Die meisten Menschen denken bei dem Wort Evolution an Darwin und die Entwicklungsgeschichte von Arten, nicht aber an Algorithmen. Doch genau darum geht es, wenn Tobias Benecke über Evolution spricht. Denn wie in vielen anderen Bereichen der Wissenschaft, nutzt auch er Konzepte aus der Natur, um den wissenschaftlichen Fortschritt voranzutreiben und die Welt neu zu denken. Genauer gesagt, geht es bei der Forschung von Tobias Benecke um evolutionäre Algorithmen.
Über die Einführung der Elektrizität (2.0) und die Nutzung von Elektronik und IT (3.0) mündet der Wandel der Industrie nun in die industrielle Revolution 4.0 – gekennzeichnet von intelligenten, sich selbst organisierenden Anlagen und Maschinen. Gemeinsam mit Firmen aus dem Maschinenbau, der Elektroindustrie und aus der Softwarebranche arbeitet die Gruppe um Prof. Christian Diedrich in der 2021 gegründeten „Industrial Digital Twin Association“.
Die Zukunft liegt im Licht, davon ist Jan Wiersig überzeugt. Der Professor für Theoretische Physik weiß, dass Lichtteilchen und -wellen in den kommenden Jahren und Jahrzehnten für Technik, Industrie, Datenverarbeitung oder medizinische Diagnostik immer wichtiger werden. Die Forschung geht dabei heute hauptsächlich in eine Richtung: Die Dimensionen werden immer kleiner und sind inzwischen im Mikro- und Nanobereich angekommen.
Einen Therapieplatz bei psychischen Problemen zu bekommen, ist in Deutschland eine echte Herausforderung – es gibt zu viel Bedarf für zu wenige Plätze. Darum untersucht Prof. Florian Junne, wie digitale Angebote genutzt werden können, um unter anderem Patient*innen mit Essstörungen auch über telemedizinische Gespräche betreuen zu können. Die ersten Ergebnisse zeigen: Das Feedback und der Erfolg der Telemedizin fallen positiv aus. Ein Hoffnungsschimmer für Betroffene.
Seit dem Wintersemester 2023 können Studierende an der Uni Magdeburg den deutschlandweit einzigartigen Bachelorstudiengang „AI Engineering - Künstliche Intelligenz in den Ingenieurwissenschaften“ studieren. Das Besondere: Entwickelt hat das neue Studienangebot ein ehemaliger Student der Uni Magdeburg.
Jeden Tag, wenn wir den Computer oder das Smartphone nutzen, hinterlassen wir jede Menge digitale Spuren. Aus all diesen Daten entstehen Persönlichkeitsprofile, für die mit Hilfe von Vorhersagealgorithmen gezielt Werbung platziert wird - zugeschnitten auf die Persönlichkeit, die hinter dem Nutzerprofil steckt. Auch politische Entscheidungen können durch gezielt platzierte Anreize beeinflusst werden. Ein Forschungsteam der Uni Magdeburg beschäftigt sich darum mit der Sicherheit in der digitalen Welt.
Wer jemals einen Großraumkopierer betätigen musste, weiß, dass die Interaktion zwischen Mensch und Maschine nicht immer ein leichtes Unterfangen ist. Kein Wunder also, dass sich auch Wissenschaftler:innen intensiv mit dem Thema beschäftigen und daran forschen, dass Miteinander zwischen Mensch und Technik zu verbessern. Auch an der Uni Magdeburg gibt es zahlreiche Forschungsprojekte, die sich mit der Herausforderung auseinandersetzen. Im September findet an der Uni sogar eine internationale Konferenz zu dem Thema statt. Prof. Andreas Nürnberger von der Fakultät für Informatik und Dan Verständig von der Fakultät für Humanwissenschaften haben die Hintergründe erklärt.
Das erste Mal seit der Gründung war die Uni Magdeburg im Basisbetrieb. Die Gebäude und der Campus waren fast menschenleer, die Mensa und Bibliothek verschlossen. Wie ist die Uni durch das ungewöhnliche Sommersemester gekommen, was hat sich verändert, und: was bleibt? Katharina Vorwerk hat den Rektor, Prof. Jens Strackeljan, nach seiner persönlichen Sicht auf die Herausforderungen, aber auch nach den Chancen, die sich aus der Coronakrise ergeben, gefragt.
Mit Beginn der Corona-Pandemie waren die Büros und Labore auf dem Campus auf einmal leer - wer kann, arbeitet im Homeoffice, Teams treffen sich virtuell. Doch wie halten die Angehörigen in so einer noch nie dagewesenen Ausnahmesituation zusammen und vor allem die Motivation aufrecht? Mit viel Einfallsteichtum und Zuspruch. Wir haben uns in der Uni umgehört, wie es den Mitarbeitenden und Cafébetreibern während der Krise geht und mit der neuen Situation umgehen.
Seit 2018 hat sich Marcel Heße zusammen mit seinem Geschäftspartner Sven Beeckmann mit seinem Start-Up mycrocast selbstständig gemacht. Als er zum Interview erscheint, trägt er ein Mikrophon im Arm. Ein glänzendes, älteres Exemplar. „Das nehme ich zu allen Terminen mit, weil ich so eher im Gedächtnis der anderen Leute bleibe“, grinst er. „Sie erinnern sich dann immer an den Typen, der mit einem silbernen Mikrophon zum Meeting oder zum Pressetermin kam.“
Sie sind bei vielen Autofahrern unbeliebt – Parkgaragen. Eng, unübersichtlich, oft dreht man ewig seine Runden, bis man einen Parkplatz gefunden hat oder erinnert sich anschließend nicht mehr, wo man das eigene Auto abgestellt hat. Abhilfe wollen Informatiker der Uni Magdeburg schaffen, indem sie im Rahmen eines Pilotprojektes Parkgaragen optimieren. Dafür arbeiten sie mit einem der führenden Betreiber von Parkgaragen zusammen und entwickeln einen so genannten digitalen Zwillings der Parkgarage am Los-Angeles-Platz in Berlin.
Wollen Unternehmen erfolgreich sein, kommen sie um digitale Arbeitsprozesse nicht mehr herum. Auch kleine Handwerksbetriebe wie Tischlereien können von der Digitalisierung profitieren und sich einen Wettbewerbsvorteil erarbeiten. In der europaweit einzigartigen Cloud Academy an der Uni Magdeburg lernen sie, wie sie in ihrem Unternehmen eine Cloud aufbauen und entsprechende digitale Technologien nutzen können.
Bereits kleinste Veränderungen im Gehirn können Aufschluss darüber geben, ob eine Person an Alzheimer erkrankt ist. Nur sind diese Veränderungen sehr schwer zu erkennen. Die Uni Magdeburg erhofft sich darum mit dem europaweit leistungsstärksten 7-Tesla-MRT neue Einblicke in das menschliche Gehirn und seine Funktionen. KI-basierte Algorithmen sollen die MRT-Aufnahmen zudem beschleunigen und die Bildqualität verbessern.
An der Uni Magdeburg startete zum Wintersemester ein neuer technischer Studiengang. Mit dem Masterabschluss in Computational Methods in Engineering können die angehenden Fachkräfte in der Fahrzeugtechnik, dem Maschinenbau oder auch der Medizintechnik arbeiten. Gabriela Medina ist eine der ersten Studentinnen. Für den Master zog sie vor einigen Monaten extra von Mexiko nach Magdeburg.
DronoDat ist ein durch die Studenten Mahmoud Sarhan, Amro Al Zoubi und Ahmad Qadoura gegründeter Drohnen- und Datendienstleister. Der Name ist aus den englischen Wörtern „Drone“ und „Data“ zusammengesetzt. Zwei der Gründer studieren an der Uni Magdeburg: Amro Al Zoubi Umwelttechnik und Mahmoud Sarhan Wirtschaftsingenieurwesen. Gemeinsam mit ihrem Mitgründer Ahmad Qadoura verarbeiten Daten durch Kartierung und Vermessung, Fotografie und Inspektion eines bestimmten Objektes, die dann durch die künstlichen Intelligenzsysteme analysiert werden.
Ein Leben ohne Internet ist kaum mehr vorstellbar. Es ist selbstverständlich, dass das World Wide Web zu unserem Alltag dazugehört. Wir sind fast immer und überall online und somit immer zu erreichen. Das verändert auch unser soziales Leben: Wir sind auch auf Distanz miteinander verbunden, miteinander „connected“. Dieses Phänomen wird unter dem Oberbegriff "Konnektivität" zusammengefasst. Im Rahmen eines Seminars haben Studierende der Medienbildung Erklärvideos zu dem Thema erstellt.
An der Uni Magdeburg ist zum Wintersemester der neue Bachelorstudiengang „AI-Engineering“ gestartet. Neben Grundlagen der Informatik, Mathematik und Physik lernen die Studierenden auch alles über Data- und AI Engineering. Nach dem Grundstudium können sie eine Vertiefungsrichtung wählen. Dafür können sie sogar an eine der Partnerhochschulen wechseln. Eine der ersten Studentinnen ist Luise Neumann. Sie hat sich bewusst für den neuen Studiengang entschieden.
Fitnessarmbänder können den Puls messen oder den Schlaf überwachen, die zurückgelegten Schritte zählen und die Daten zur Auswertung an das Smartphone übertragen. Doch was wäre, wenn auch andere Gegenstände interaktiver werden? Wie die Brille oder der Regenschirm? Daran forscht Prof. Güneş mit seinem Team an der Uni Magdeburg. „Alles könnte noch effizienter werden", sagt der Professor, der seit Oktober 2016 an der Universität forscht und lehrt.
Das erste Mal in der Geschichte unserer Uni sind wir ohne Präsenzveranstaltungen und mit leerem Campus in das Sommersemester 2020 gestartet. Um die Corona-Pandemie zu bewältigen gilt vor allem eins: Kontakte meiden. Die Lehre muss allerdings weitergehen. Digital. Die Umstellung war eine Herausforderung für alle Angehörigen der OVGU. Was bisher gut geklappt hat, wo es Nachholbedarf gibt und welche Tipps Dr. Mathias Magdowski für Lehrende hat, darüber hat er im internen Podcast gesprochen.
Ob eine politische Maßnahme erfolgreich sein wird oder ein Medikament effizient wirk, lässt sich schwer prognostizieren. Prof. Alexandra Carpentier liefert mit ihrer Forschung aber die mathematischen Grundlagen, um genau das zu ermöglichen. Die Basis dafür bilden die unzähligen Daten, die in jeder Sekunde in nahezu allen Lebensbereichen anfallen - durch Online-Einkäufe, Kartenzahlungen, Zugriffszahlen. Für Prof. Carpentier ein großartiger Fundus für ihre Arbeit.
Als Erziehungswissenschaftler forscht Dan Verständig zu Fragen der Bildung in einer digitalen Welt, was digitale Technologien mit uns als Menschen machen und wie sie unser Leben und Lernen beeinflussen. Für seine Vorlesungen hat er schon vor der Corona-Krise mit digitalen Tools experimentiert und sich und seine Lehre damit regelmäßig neu erfunden. Im Interview gibt er Tipps, wie sich welche Lehrinhalte digitalisieren lassen und wie es mit der Online-Lehre auch nach der Krise weitergehen sollte.
Social Distancing, Kontakte meiden: Die Welt machte während des Shutdowns der Corona-Pandemie eine Pause – für die Lehre an der Uni war das jedoch keine Option. Es mussten Lösungen her, Alternativen zu üblichen Lehrveranstaltungen im vollen Hörsaal. Eine Herausforderung für alle Beteiligten. Wie sich die Lehre aus der Not heraus neu und digital entdecken lässt, zeigen die Erfahrungen von Kristin Hecht und Dan Verständig.
Prof. Dr. Frank Ortmeier von der Fakultät für Informatik forscht nicht nur an der Uni, sondern ist außerdem Geschäftsführer des regionalen Unternehmens bridgefield, das im Moment den bridgefield-Award für Informatik-Absolvent*innen aus Sachsen-Anhalt ausschreibt. Im Interview spricht er über seine zweigeteilte Arbeit, über die Vorteile, warum die Wahl auf Magdeburg fiel und warum es ihm wichtig ist Nachwuchs zu fördern.
Online Veranstaltungen, leere Mensa und Bibliothek: Während der Corona-Pandemie mussten Studierende primär vor dem heimischen Bildschirm lernen. Doch das beeinflusste nicht nur die Prüfungsleistungen, sondern auch das studentische Leben außerhalb der Hörsäle. Marcel Böge und Lukas Heydick studieren an der Universität Magdeburg und haben die letzten Semester ähnlich, aber dennoch sehr unterschiedlich erlebt. Wie es für die beiden war, haben sie uns berichtet.
In dem Forschungscluster „Productive Teaming“ möchten Forschende herausfinden, wie Menschen und Maschinen aufeinander reagieren. Bisher können Roboter menschliche Signale nicht verstehen. Diese Fähigkeiten wollen die Forschenden den Maschinen beibringen. Dadurch sollen Produktionsverfahren effizienter ressourcenschonender werden. Gemeinsam wollen sie einen grundlegenden Paradigmenwechsel in der industriellen Produktion anstoßen.
Wie werden Mensch und Maschine künftig miteinander kommunizieren? Daran forscht Prof. Stober an der Uni Magdeburg. Er will Wege finden wie KI und Menschen in naher Zukunft miteinander agieren und zueinander finden. Das hat aber nichts mit Science-Fiction zu tun, in der Maschinen den Menschen nicht nur die Arbeit, sondern auch das Denken abnehmen. Vor allem für Wachkomapatienten sieht der Wissenschaftler in Künstlicher Intelligenz großes Potenzial. In Magdeburg und an der Otto-von-Guericke-Universität findet er für seine Forschung ideale Voraussetzungen.
Ein interdisziplinäres Forschungsteam der Universität Magdeburg entwickelt gemeinsam mit der Volkswagen AG intelligente Ampeln und Kreuzungen, die mit Autos kommunizieren und das Verhalten der Fahrerinnen und Fahrer mithilfe von Methoden des Maschinellen Lernens vorhersagen und diese Daten für optimale Entscheidungen berücksichtigen können.
Volle Städte, Baustellen an jeder Ecke, Staus auf den Autobahnen, ausgefallene Züge: Wen nervt das nicht? Der Trend geht darum zum „switchen“. PKW, Bahn, Bus, Fahrrad – gewählt wird, was im Moment schnell, effektiv und umweltschonend ist. Auf dem Galileo-Testfeld an der Universität Magdeburg werden mit 5G-Technologien neue Mobilitätskonzepte erforscht, um die individuelle, gewohnte Mobilität zu verändern und aus einem Ich- ein Wir-Konzept zu machen.
Bevor ein Auto für die Straße zugelassen wird, werden mehrere Prototypen gebaut, die auf Herz und Nieren geprüft werden: Greifen die einzelnen Bauteile ineinander? Wie schnell verschleißt das Material? Welche Auswirkungen haben Witterungsbedingungen? Das alles kostet viel Zeit, Geld und Ressourcen. Mit einer Abbildung im Computer – einem sogenannten digitalen Zwilling – lässt sich davon viel einsparen. Das Center for Method Development der Uni Magdeburg erforscht genau diese Technologie.
Mit der Novellierung des Hochschulgesetzes können Hochschulangehörige leichter ein Unternehmen gründen oder sich an einem beteiligen. Einer, der den Schritt gewagt hat, ist Marketingexperte Prof. Marko Sarstedt. Er hat sich mit dem Unternehmen Infinite Devices selbstständig gemacht und bietet eine neue Plattform für das Internet of Things. Im Interview spricht er darüber, wie es dazu kam, warum er die Chance genutzt hat und warum Magdeburg ein guter Standort für Start-ups und Digitalisierung ist.
Das Start-up neomento hat eine Therapiesoftware entwickelt, mit der reale Ängste in virtuellen Welten behandelt werden können. Dazu setzen die Gründer Virtual Reality ein und unterstützen damit Psychologen bei ihrer Therapie. Jens Klaubert, Philipp Stepnicka und Dr. Adam Streck sind 2017 auf die Idee gekommen, das Potenzial von Virtual Reality (VR) für den Bereich der sozialen Angststörungen zu nutzen. Was im Entertainment-Bereich bereits funktioniert – nämlich den Nutzer in eine andere Welt zu ziehen – soll nun für die Therapie perfektioniert werden.
Was früher Science Fiction war, ist nun Realität in unserem Alltag: Roboter mähen unseren Rasen und Autos parken wie von Zauberhand alleine ein. An der Uni Magdeburg werden solche autonomen Systeme erforscht - das Ziel: Sie sollen selbstständig dazulernen und dadurch die Aufgaben von alleine besser machen. Prof. Rolf Findeisen hat uns einen Einblick in die Forschungsarbeit seines Teams gegeben und "Panda" vorgestellt - ein Roboterarm, der in der Industriebranche nicht mehr wegzudenken ist.
Die Lehrenden der Uni Magdeburg stehen durch die Corona-Pandemie vor der gewaltigen Herausforderung, ihre Vorlesungen von jetzt auf gleich auf digitale Angebote umzustellen. Einer, der weiß, wie Online-Lehre klappen kann, ist Dr. Mathias Magdowski von der Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik und Koordinator der AG E-Learning. Im Interview gibt er Tipps, wie der Umstieg auf digitale Lehre auch unter Druck gelingen und wie die AG E-Learning dabei unterstützen kann.
Depression ist eine der häufigsten Erkrankungen in Deutschland. Wie kann ein gesundes Umfeld geschaffen werden, um psychische Leiden zu vermindern oder gar zu unterbinden? Die Gesundheitswissenschaftlerin Jun.-Prof. Dr. Claudia Buntrock erforscht genau diese Fragen zur Prävention von psychischen Leiden. Dabei verfolgt sie einen bisher noch eher untypischen Ansatz: E-Health-Interventionen statt klassischer Psychotherapie.
Prof. Kerstin Witte erforscht mit ihrem Team, wie Virtual Reality auf Menschen wirkt und wie die Technologie im Sport eingesetzt werden könnte. Sie wollen herausfinden, wie sich der Nutzer in einer virtuellen Umgebung orientiert, wie er sich selbst wahrnimmt und wie er in bestimmten Situationen reagiert. Dazu setzt das Team Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beispielsweise Eyetracking ein. In der Forschung hat sich herausgestellt, dass Personen das digitale Verhalten schnell adaptieren und sich Verhalten, als hätten sie gerade wirklich einen Tennisschläger in der Hand.
Das Start-up neotiv entwickelt digitale Lösungen, die bei der Prävention von Alzheimer helfen sollen. Das Unternehmen entstand an der Uni Magdeburg und erfährt mittlerweile bundesweite Unterstützung. Wie es sich bei neotiv arbeitet und anfühlt? Na typisch Start-up halt. Offene Räume, flache Hierachien, Kaffeevollautomat und natürlich ein Kickertisch im Büro. Neotiv erfüllt viele Anforderungen eines modernen, jungen Arbeitgebers. Bei einem Besuch im frisch bezogenen Headquarter in der Magdeburger Hegelstraße hat das Team verraten, wie es sich untereinander informiert, organisiert und motiviert.
Als Corona Magdeburg erreichte, war plötzlich alles anders: Gewohnte Abläufe mussten sich neu finden, die Arbeit von zu Hause erledigt, die Lehre online durchgeführt werden und einige Mitarbeitende haben auf dem Campus die Stellung gehalten. Wie war das für die Angehörigen der Uni? Was hat gut funktioniert, was weniger? Und worauf freuen sie sich, wenn alles überstanden ist? Wir haben sie gefragt.
Der Mathematiker Christian Kaspers wurde für sein herausragendes Engagement in der digitalen Lehre mit dem Otto-von-Guericke-Lehrpreis 2020 ausgezeichnet. Studierende hatten ihn aufgrund seiner digitalen Vorlesungen für den Preis nominiert. In einem Video-Interview spricht er über die Herausforderungen in der Lehre durch die Corona-Pandemie, seine Motivation und was die Auszeichnung für ihn bedeutet.
Universitätsarchive bewahren Unikate aus Forschung, Lehre und Verwaltung fachgerecht für kommende Generationen auf. Archivar*innen engagieren sich in der Bestandserhaltung, verpacken und lagern Archivalien, um sie zielgruppenspezifisch Nutzer*innen zur Verfügung stellen zu können. Über die Aufgaben unseres Archivs und die Herausforderungen, vor denen es steht sowie eine Frühjahrtagung, zu der über 70 Hochschularchivar*innen am 23. und 24. März 2023 an unsere Universität kommen sprach Ines Perl mit der Leiterin unseres Universitätsarchivs, Carmen Schäfer.
In allen Lebensbereichen nutzen wir mittlerweile digitale Produkte – Autos, Apps, Kaffeemaschinen – überall steckt Informatik drin. Wie wir diese Produkte intuitiv bedienen können, ohne vorher eine lange Gebrauchsanweisung lesen zu müssen – das will Prof. Arndt mit seinem Team herausfinden. Denn mit fortschreitender Digitalisierung werden die Fragen nach der Nutzerfreundlichkeit und Gebrauchstauglichkeit immer wichtiger.
Ohne Auto oder Fahrrad einkaufen zu gehen, erfordert viel Disziplin, denn es landet nicht selten mehr im Einkaufskorb als die Arme tragen können. In diesen Momenten ein Fahrzeug herbeizaubern, das wär´s! Zaubern können Jun.-Prof. Stephan Schmidt und sein Team nicht - aber an autonomen Fahrzeugen forschen. So entwickeln sie zum Beispiel ein Lastenfahrrad, das man sich per App zu seinem Standort rufen kann. Wie das funktioniert, darüber sprach Jun.-Prof. Schmidt im Podcast.
Egal, ob „Ok Google, wie wird das Wetter“, „Hey Siri, stelle einen Timer auf 15 Minuten“, oder „Alexa, spiele Musik“ – es ist vollkommen normal, dass wir mit Sprachassistenten sprechen. Aber noch viel zu oft fällt der frustrierende Satz: „Das habe ich leider nicht verstanden.“ Wie die Kommunikation besser gelingen kann, daran forscht Jun.-Prof. Ingo Siegert. Im Podcast erklärt er, wo die Probleme liegen und ob Alexa und Co. tatsächlich die ganze Zeit mithören.
Studierende aus diversen Studiengängen arbeiteten ein Semester lang an der Programmierung und Evaluierung von eigenen Chatbots, mit dem Ziel ein text-basiertes Escape Room Spiel zu erstellen. Hierbei werden Spielende in einem virtuellen Raum „eingesperrt“, und müssen durch das Lösen von Rätseln versuchen, daraus zu entkommen. Geleitet wurde der Kurs von Prof. Ingo Siegert vom Institut für Informations- und Kommunikationstechnik, einem Experten für Mobile Dialogsysteme.
Der Medizinstudent Dimitrios Stavridis hat sich mit dem Einsatz des KI-Tools ChatGPT in der Herz-Thorax-Chirurgie beschäftigt. In seinem Artikel „ChatGPT und künstliche Intelligenz – Die Zukunft ist jetzt!“, gibt er Anregungen und Handlungsempfehlungen, wie das Tool im klinischen und akademischen Alltag angewendet werden könnte, beispielweise bei der Dokumentation oder Erstellung von Arztbriefen. Der Text wurde nicht nur in der Fachzeitschrift für Herz-, Thorax und Gefäßchirurgie veröffentlicht, sondern gewann auch einen Publikationspreis des Springer Verlags.
Seit einigen Monaten sorgen Künstliche Intelligenzen für Aufsehen und Diskussionen, wie das KI-Modell ChatGPT. Mit den Chancen kommt auch die Sorge vor Gefahren. Öffentlichkeit und Politik fordern Regeln für datenschutzrechtliche Aspekte, grundrechtliche Fragen und Diskriminierung. Der KI-Experte Jun.-Prof. Siegert spricht im Interview über die Gefahren, mögliche Regulierungen, aber auch, welche Chancen KI basierten Programme bieten.
Auf gleich zwei Weisen führt Prof. Ernesto De Luca Welten zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Mit seinem Team überführt er analoge Bücher in die digitale Welt, damit deren historischen und sprachlichen Inhalte besser erforscht werden können. Dafür arbeitet der Geisteswissenschaftler mit Informatiker:innen zusammen, die Algorithmen für eine Analyse mit Künstlicher Intelligenz ermöglichen - zwei Disziplinen, die sonst wenig Berührungspunkte haben.
Auf gleich zwei Weisen führt Prof. Ernesto De Luca Welten zusammen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Mit seinem Team überführt er analoge Bücher in die digitale Welt, damit deren historischen und sprachlichen Inhalte besser erforscht werden können. Dafür arbeitet der Geisteswissenschaftler mit Informatiker:innen zusammen, die Algorithmen für eine Analyse mit Künstlicher Intelligenz ermöglichen - zwei Disziplinen, die sonst wenig Berührungspunkte haben.
Stefan Wegener und Tobias Steenweg haben geschafft, wovon viele träumen: Sie sind ihr eigener Chef. Mit dem Traum sind viele Freiheiten verbunden, aber auch Verpflichtungen und Entscheidungen, die getroffen werden müssen – zum Beispiel den richtigen Standort für das eigene Unternehmen zu finden. Die beiden Gründer der wohl bekanntesten Studierenden-App UniNow haben sich für Magdeburg als Firmensitz entschieden, da es nicht so viele Start-ups wie in Berlin geben würde.